Der Bewusstseinseffekt für Minderheitsbeteiligungen: Wenn die Förderung von Minderheitsbeteiligungen die Markenbewertung steigert
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Abstrakt
Jüngste soziale Bewegungen wie Black Lives Matter haben Marken und Einzelhändler dazu veranlasst, vermehrt Bezeichnungen für Minderheitseigentum zu verwenden (z. B. „in Schwarzbesitz“, „in Frauenbesitz“). Die aktuelle Forschung untersucht, wann und warum das Bewusstsein für Minderheitseigentum das Verbraucherverhalten beeinflusst, insbesondere bei Markenversagen. Im Falle eines Markenversagens kann das Bewusstsein für Minderheitseigentum zu höheren Markenbewertungen und einer größeren Zahlungsbereitschaft führen, ein Phänomen, das als „Minderheitseigentumsbewusstseinseffekt“ bezeichnet wird. Dieser Effekt und seine Randbedingungen werden durch fünf Experimente und Analysen von über 27,000 Google-Bewertungen für Restaurants in Schwarzbesitz demonstriert. Die Autoren vermuten, dass das Bewusstsein für Minderheitseigentum eine Art Underdog-Effekt hervorruft, der in Situationen mit Produktversagen (vs. moralischem Versagen), bei Menschen mit geringer (vs. hoher) sozialer Dominanzorientierung und bei Menschen mit hoher (vs. geringer) intrinsischer Motivation, vorurteilsfrei zu reagieren, ausgeprägt ist.