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Positive Emotionen, instrumentelle Ressourcen und Entwicklung des Organisationsnetzwerks: Theoretisierung durch Simulationsforschung

Ryan W. Quinn, PhD Baker, WIR
Social Media. Oktober 30, 2020

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Abstrakt

Am Arbeitsplatz suchen Menschen bei ihrer Arbeit nach positiven emotionalen Erfahrungen sowie nach instrumentellen Ressourcen. Wir wissen jedoch wenig darüber, wie affektive Mikrodynamik die Entwicklung von Organisationsnetzwerken vorantreibt, Netzwerkverläufe beeinflusst und Makroergebnisse wie kollektive Auswirkungen und die gesamte Netzwerkstruktur bestimmt. Angesichts des Mangels an Theorie zur affektiven Mikrodynamik und Netzwerkentwicklung schlagen wir ein Modell vor, das sowohl affektive als auch instrumentelle Mikromechanismen umfasst und Simulationsmethoden verwendet, um die Evolutionsdynamik zu untersuchen und neue Theorien zu entwickeln. Der Kern unseres Modells ist die empirisch beobachtete Tendenz der Menschen, auf den Erwerb instrumenteller Ressourcen zu verzichten, um eine Abnahme der positiven Emotionen bei der Auswahl der Interaktionspartner zu vermeiden. Wir führen „Experimente“ mit der Simulation durch, wobei wir die Auswirkungen des Kompromisses, des Dispositionseffekts, der Ressourcenungleichheit und der Gruppenbevorzugung berücksichtigen. Die Ergebnisse zeigen, dass dispositionelle Auswirkungen und der Kompromiss erhebliche Auswirkungen auf Netzwerkverläufe, kollektive Auswirkungen und Ressourcentransfer haben. Wir liefern neue theoretische Aussagen über Affekte in Organisationen.