Langfristiges Wachstum ambulanter Operationszentren 1990–2015 und Medicare-Zahlungspolitik
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Abstrakt
Ziel: Untersuchung des langfristigen Wachstums in der Branche der ambulanten Chirurgiezentren (ASC) und potenzieller Faktoren, die ihre Entwicklung beeinflussen.
Datenquellen: Nationale Daten für alle Medicare-zertifizierten ASCs (1990–2015) und ambulante Entlassungsakten aus dem Bundesstaat Florida im Jahr 2007.
Studiendesign: Wir haben die Anzahl der ASCs in den USA im Zeitverlauf dokumentiert und den Trend in das zugrunde liegende Markteintritts- und Austrittsverhalten von ASCs zerlegt. Anschließend untersuchten wir die Plausibilität der Medicare-Zahlungsreformen von 2008, um die Trendänderungen zu beeinflussen.
Datenextraktionsmethoden: Daten zu ASC-Eröffnungen und -Schließungen werden aus den Akten der Center for Medicare und Medicaid Services Provider of Service erhalten. Sekundärdaten zum ASC-Volumen in Florida werden von der Florida Agency for Health Care Administration bezogen.
Wichtigste Ergebnisse: Die Zahl der ASCs in den Vereinigten Staaten stieg zwischen 5 und 10 jährlich um 1990–2007 %, ab 1 jedoch um 2008 % oder weniger. Diese Veränderung fiel mit erheblichen Kürzungen der Medicare-Zahlungen für wichtige ASC-Dienste zusammen. Die jährliche Zahl neuer ASCs war nach der Zahlungsänderung um bis zu 50 % niedriger.
Schlussfolgerungen: ASCs sind ein wichtiger Konkurrent für ambulante Dienste, aber das Wachstum hat sich dramatisch verlangsamt. Starke Änderungen beim neuen ASC-Eintrag stehen im Einklang mit weniger großzügigen Medicare-Gebühren.