Würde, kontraproduktives Arbeitsverhalten und Engagement der Mitarbeiter
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Abstrakt
Zwar gibt es eine wachsende Zahl von Untersuchungen zur Würde am Arbeitsplatz, doch konzentrieren sich die meisten Studien in der Regel darauf, wie Würde von Organisationsmitgliedern empfunden wird, und haben den Konsequenzen für Organisationen erheblich weniger Beachtung geschenkt. In dieser Studie testen wir die Auswirkungen der Würde des Arbeitsplatzes auf das Verhalten der Mitarbeiter, die sich auf die Unternehmensleistung auswirken. Mithilfe der mehrdimensionalen Würde-Theorie (2007) von Bolton zur Analyse des Datensatzes des Hodson Workplace Ethnography Project (2004) untersuchen wir den Einfluss der Würde des Arbeitsplatzes auf das kontraproduktive Arbeitsverhalten (CWBs) und das Engagement der Mitarbeiter. Generell stellen wir fest, dass die Würde des Arbeitsplatzes eine Abnahme der CWBs und eine Zunahme des Engagements der Mitarbeiter voraussagt. Eine wichtige Ausnahme ist jedoch die Autonomie - ein wesentliches Element der Würde am Arbeitsplatz -, die eine Zunahme der CWBs voraussagt. Nach eingehenderer Untersuchung dieser kontraproduktiven Erkenntnis argumentieren wir letztendlich, dass Würde nicht nur gut für die Mitarbeiter ist, sondern auch für den Aufbau produktiver Arbeitsplätze von Vorteil ist.